Über das Projekt

ACTIVATE

Menschenhandel ist ein schwerwiegendes Verbrechen und ein schwerer Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte und die Menschenwürde. Trotz jüngster Fortschritte im Kampf gegen Menschenhandel gibt es noch immer Lücken und Fragen, mit denen man sich befassen muss. In den meisten europäischen Ländern mangelt es bei den Aufnahme- und Identifizierungsverfahren, die für Drittstaatsangehörige als Eintrittspunkt nach Europa dienen, an geschlechtssensiblen und menschenrechtsbasierten Ansätzen und Dienstleistungen. Die dort arbeitenden Fachkräfte verfügen in seltensten Fällen über eine angemessene Ausbildung und sind möglicherweise nicht in der Lage, die Anzeichen von Menschenhandel wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren, um die Opfer zu unterstützen.

ACTIVATE ist ein AMIF-Projekt (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds), das darauf abzielt,  durch verbesserte Präventions-, Identifizierungs- und Unterstützungsmechanismen gegen Menschenhandel einen Beitrag zur Beseitigung von Menschenhandel und zur Unterstützung dessen Opfern, mit besonderem Schwerpunkt auf Opfern von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung zu leisten.

Wer ist daran beteiligt?

Fachkräfte, die in Flüchtlingsunterkünften tätig sind

Rechtsanwält*innen

Behörden

Zivilgesellschaft und Schlüssel-Stakeholder

Verschiedene Akteur*innen, die Opfer von Menschenhandel unterstützen und Menschenhandel bekämpfen

Die breite Öffentlichkeit

ACTIVATE in Aktion

120–140 in Flüchtlingsunterkünften

arbeitende Fachkräfte, werden in der Prävention und Identifizierung von Opfern
von Menschenhandel verstärkt geschult

4 digitale Toolkits mit
Bibliotheken/Plänen,

Verweismechanismen, und Richtlinien, einschlägigen Berichten, Tools usw.
werden entwickelt

70–140 Rechtsanwält*innen,
werden darin geschult

Rechtsfragen und -Bedürfnisse von Opfern
von Menschenhandel besser anzugehen.

4 nationale Leitsysteme

werden erstellt oder ausgebaut

1 E-Learning Tool in 4 Sprachen

für künftige Webinars/Seminare für Mitarbeiter*innen in Flüchtlingsunterkünften sowie Rechtsanwält*innen

4 nationale Sensibilisierungskampagnen

werden gestartet